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 Rosinenstuten am Tag der Arbeit

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Der Bolf
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BeitragThema: Rosinenstuten am Tag der Arbeit   Rosinenstuten am Tag der Arbeit Icon_minitimeSo Mai 01, 2016 7:48 pm

1. Mai 2016

Endlich beginnt die neue Fahrrad-Touren-Saison. Die Kälte soll sich angeblich heute im Laufe des Tages verabschieden. Trotzdem bin ich zunächst unschlüssig, ob ich fahren soll oder nicht. Bei 10 Grad und diesigem Wetter bin ich dann um 10:30 Uhr losgefahren. Mein Ziel war zunächst der Hauptbahnhof in Gelsenkirchen. Von da aus wollte ich mit dem Zug entweder nach Haltern oder nach Hamm. Ich nehme den Zug, der eher kommt.
Am Hauptbahnhof kamen gerade die Nachzügler vom Protestmarsch auf den Vorplatz, wo die heutige Maikundgebung stattfinden sollte.

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Die Kundgebung hat mich aber weniger interessiert. Dafür umso mehr der Fahrplan. Die Regionalbahn 42 nach Haltern kam um 11:27 Uhr zuerst, also bin ich nach Haltern gefahren. Ich wollte aber auf keinen Fall die gleiche Strecke wie beim letzten Mal fahren. Um 11:50 Uhr kam ich an und bin aufs Geratewohl losgefahren. Und immer öfter habe ich nicht gewusst, wo ich mich gerade befinde und in welche Richtung ich eigentlich fahre. Für mich stand fest, dass ich die Touren demnächst besser planen muss, mich vor allem aber mit Kartenmaterial eindecken.
Und dann ging es eine ganze Weile bergauf. Ja isses denn? Ich dachte immer, das Münsterland wäre flach. Wahrscheinlich ist es das auch, nur womöglich ich bin so doof, ausgerechnet die wenigen Steigungen zu erwischen. Ich bin zunächst mal in Richtung Reken geradelt. Die Richtung war kein Zufall, weil es an einer Weggabelung berab ging und ich die Bergauf-Fahrt satt hatte. Danach ging es dann auch ganz gut voran. In Klein-Reken kam ich an einem Fischteich vorbei. Ich hatte große Lust, mir dort eine frisch geräucherte Forelle zu kaufen. Aber ich habe es dann doch nicht getan, weil ich Angst hatte, der Fisch verdirbt mir unterwegs. An den Fischteichen war ganz schön was los. Wer konnte, der angelte sich dort sein Mittagessen wohl selber. Es sah alles sehr professionell aus.

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Nach Klein-Reken kommt Groß-Reken. Ist ja auch logisch. In Reken war heute in der Innenstadt ein Tiermarkt, was immer das auch bedeuten soll. Es war auf jeden Fall proppevoll dort und ich hatte keine Chance mit dem Fahrrad, da durchzukommen. Am Rande der Veranstaltung habe ich dann Ausschau nach einer Bratwurstbude gehalten. Ich hatte nämlich Hunger. Es war aber keine in Sicht. Dafür kam mir ein Stand gerade recht mit einem Opa, der verkaufte scheibenweise Rosinenstuten mit Butter und Buttermilch. Eines dieser Butterbrote habe ich mir gegönnt und es hat auch geschmeckt. An der Buttermilch habe ich mich aber nicht vergriffen.

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Ich habe mich auch nicht lange in Reken aufgehalten und bin über Landstraße in ein kaff gekommen, das nannte sich "Deuten". Noch nie gehört den Namen. Da war Schützenfest und die Schützen haben um hr Leben geballert. Deuten ist nur ein kleines Dorf und natürlich sind alle bei so einem Ereignis auf den Beinen. Hier habe ich auch keine Bratwurst gekriegt. Mir war die Schlange an den Buden einfach zu groß. Ich wollte mich da nicht anstellen.

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Also bin ich wieder aufgebrochen, denn so ein Schützenfest interessiert mich nicht die Bohne. Und wie ich da so vor mich hinfahre, komme ich plötzlich an ein Häuschen, welches mir kurios erschein. Es steht vor einem riesigen Kuhstall an der Straße. In dem Häuschen sind zwei Automaten, wo man sich Milch kaufen kann. Der rechte Automat hatte Rohmilch, was mich doch sehr wunderte. Ich dachte, das gibt es aus hygienischen Gründen gar nicht mehr. So kann man sich täuschen.

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Ehe ich mich versah, war ich auf einmal in Dorsten. Was soll ich in Dorsten, habe ich mich gefragt? Vor allem aber war es eigentlich noch sehr früh. Nach Hause wollte ich noch nicht und deshalb bin ich in Richtung Hervest abgebogen, mitten durch die Pampa. Ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Ich bin quasi bei den Bauern über den Hof gefahren und ich fand das toll. Ich war auch nicht alleine. Ganz viele Leute sind da lang geradelt. Die Gegend dort nannte sich Hervester Bruch und war zum Teil ziemlich feucht. Das Viehzeug, das dort auf den Wiesen graste, musste eine ziemlich alte Rasse sein.

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Die Gegend, durch die ich da gefahren bin, war wirklich schön. Bestimmt fahre ich da irgendwann nochmal hin.
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